Sexualität und Liebe im Leben junger Christen

Mitte September fanden zum dritten Mal in diesem Jahr BezirksJugendTage (BJT) des Kirchenbezirks Sachsen-Thüringen der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) statt. Die Jugendlichen trafen sich in den Räumen der Leipziger St. Trinitatisgemeinde der SELK. Geleitet wurde das Jugendtreffen von Bezirksjugendpastor Matthias Tepper (Plauen) und dem JugendMitarbeiterGremium (JuMiG) des Kirchenbezirks.

In der thematischen Arbeit beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Themenfeldern Liebe, Sexualität und Ehe. In der Hinführung zum Thema stellte Jugendpastor Tepper die „5 Sprachen der Liebe“ vor und erläuterte, dass die Auseinandersetzung mit diesen unterschiedlichen Formen der Kommunikation hilfreich sowohl für Paare als auch Singles sei. In der Folge verdeutlichte Tepper den Jugendlichen anhand verschiedener Bibelstellen (zum Beispiel Matthäus 19, 4-6; 1. Korinther 6, 16; Epheser 5, 31) Gottes Willen für die Ehe sowie für das Ausleben der menschlichen Sexualität. Es gebe eine Schöpfungsordnung Gottes, die einen geschützten Raum für das Leben der Menschen biete. So arbeitete er heraus, dass in einer Ehe gemäß der Bibel ein Mann und eine Frau für den Rest der Zeit zu einem Paar verbunden würden. Dieser christlichen Überzeugung stellte der Jugendpastor „unbiblische Lehren“ gegenüber – so zum Beispiel, dass es egal sei, zwischen wem die Ehe geschlossen werde, und dass ein Eheversprechen nur bis zum „Ende der Liebe“ gelte.

In der Folge wurden Aspekte einer Gott-zentrierten Ehe herausgestellt. Tepper machte den Jugendlichen ausdrücklich Mut, sich einen christlichen Ehepartner zu suchen, der einem zum Weggefährten und Helfer auf dem Weg in die Ewigkeit werden könne. Außerdem ging er darauf ein, dass es keineswegs weniger gut sei, unverheiratet zu bleiben. Die Ehe berge Herausforderungen genau wie das ehelose Leben – in beiden Lebensformen sei ein sinnerfülltes Leben möglich. Sex vor der Ehe, Pornografie und Abtreibung waren einige der weiteren Themen, die angesprochen und aus biblischer Perspektive eingeordnet wurden. Tepper machte deutlich, dass Vergebung und ein Neuanfang für Christen, die vergangene Sünden bereuten, immer möglich seien und verwies in diesem Zusammenhang auf die Beichte.

Die Jugendlichen folgten den Ausführungen interessiert und engagiert, sodass es immer wieder zu längeren Zeiten der Diskussion und des Austausches kam. Am Samstagabend gab es schließlich eine geschlechtergetrennte Einheit, in der viel Raum und Zeit für Fragen und Gedanken der Teilnehmenden war. Dabei wurde die Gruppe der männlichen Teilnehmer von Jugendpastor Tepper und die der Teilnehmerinnen von Theresa Schneider, Gemeindeglied der Leipziger SELK-Gemeinde, geleitet.

Am Samstagnachmittag brachen die Jugendlichen zu einem Ausflug auf: Bei bestem Wetter fuhren sie zunächst Kanu, bevor es in einem Park Kaffee und Kuchen gab. Am Sonntag fand dann in Leipzig das Bläserfest der Kirchenregion Ost der SELK statt. Während vormittags die jugendlichen Musizierenden bei den Proben aktiv waren, arbeiteten die übrigen Teilnehmenden in einer Kreativ-Aktion mit Speckstein. Um 14 Uhr fanden die BJT dann schließlich mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst ihren Abschluss, der von den vielen Bläserinnen und Bläsern bereichert wurde.

Die Jugendarbeit im Kirchenbezirk Sachsen-Thüringen wird fortgesetzt mit einem JuMiG-Wochenende vom 15. bis zum 17. November in Steinbach-Hallenberg, an dem die Termine für 2020 festgelegt werden sollen.

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