Seit 20 Jahren Freizeiten auf dem Schulbauernhof

Als Familie Hoffmann im Mai des Jahres 2000 auf dem Tannenhof bei Allendorf (Lumda) einzog, konnte man sich noch nicht einmal mit viel Phantasie vorstellen, dass hier einmal ein echter Magnet für Klassenfahrten und Freizeiten entstehen würde. Denn zu diesem Zeitpunkt war der Tannenhof noch ein ganz normaler Aussiedlerhof mit Stallungen, Scheune und Wohnhaus.

Im Kopf von Luise und Goetz Hoffmann war dieser Traum eines Schulbauernhofs allerdings schon sehr präsent: Eine Zwischendecke müsste eingezogen werden, um eine Etage mit Übernachtungszimmern entstehen zu lassen, dort ein Aufenthaltsraum, hier eine Küche. Schmutzschleusen würde man brauchen, um den Dreck nicht ins Innere zu tragen. Auch eine Käserei und eine große Küche wären wichtig; das Hühnerhaus könnte man weiterverwenden…

Aus dieser Vision ist nach monatelangen Umbauarbeiten eine herausragende Bildungseinrichtung entstanden, die über eine reine „Location“ für Klassenfahrten weit hinausgeht. Hier wird Kindern mit viel Hingabe ein Verständnis davon zu vermittelt, wie Landwirtschaft und Ernährung zusammenhängen.

Seit 20 Jahren gehört der Schulbauernhof Tannenhof nun auch schon zum Inventar bei freizeitfieber, dem Netzwerk für Kinder- und Jugendreisen im Jugendwerk der SELK. In jedem Jahr fahren 50 Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren zu den KUHlen und SAUstarken MISTfreizeiten. In diesem Jahr wurden die Schulbauernhofbetreiber Luise und Goetz Hoffmann bei der Leitung wie schon so oft von Pfarrer Michael Hüstebeck (Göttingen) und Diakonin Jaira Hoffmann (Limburg) unterstützt. Zum gemeinsamen Leben auf dem Bauernhof gehört das gemeinschaftliche Arbeiten am Vormittag: Kühe melken, Schweine füttern, im Garten ernten, Hühner, Schafe und Kaninchen versorgen, Katzen streicheln, Milch verarbeiten, Essen vorbereiten – alles in Kleingruppen. Dazu kommt die Bibel- und Bastelgruppe, in der biblische Geschichten erlebt werden. Kindgerechte und abwechslungsreiche Andachten rahmen die Freizeittage. Daneben ist viel Zeit fürs Spielen und Lagerfeuern. „Großartig, dass sich seit 20 Jahren immer wieder haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für diese Arbeit gewinnen lassen“, freuen sich Luise und Goetz Hoffmann.

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