Rückblick auf freizeitfieber-Sommer

Es ist alles andere als selbstverständlich, dass auch in diesem Jahr wieder ein breites Freizeitangebot durchgeführt werden konnte. Die Planungen für den zweiten Corona-Sommer waren bei freizeitfieber, dem Reisenetzwerk für Kinder- und Jugendreisen im Jugendwerk der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), stark von Unsicherheit und Hoffnung geprägt. Letztlich konnten ab Juli allerdings alle Angebote in die Tat umgesetzt werden. In der letzten Augustwoche ist noch eine Gruppe in den Alpen aktiv und danach schließt die Geistliche Oase in Homberg Ende November das freizeitfieber-Programm für dieses Jahr ab.

Alle Freizeitleitenden sprachen von einer sehr positiven Stimmung. Ein gut durchdachtes und auch von anderen Freizeitanbietern verwendetes Testkonzept ermöglichte wieder Begegnungen in größeren, festen Gruppen. Diese Begegnungen wurden sichtlich genossen. Mancher Teamer hingegen wunderte sich darüber, dass die Teambesprechungen am Abend recht kurz ausfielen. Die ungewohnt vielen Kontakte förderten an den ersten Tagen das Schlafbedürfnis.

Teamer und Teilnehmende schwärmten wieder von bleibenden Erfahrungen christlicher Gemeinschaft, tiefgehenden Gesprächen und stundenlanger Blödelei, aufregenden Gegenden, lauten Lobliedern und ruhigem Hören auf Gottes Wort, Spiel und Spaß bei unterschiedlichsten Temperaturen. Immer wieder ist zu hören, dass es kaum eine bessere Gelegenheit gibt, um Jugendliche zu erreichen, als die Freizeitarbeit. Es ist großartig, dass sich immer wieder Menschen finden, die viel Zeit und Kraft opfern, um Freizeiten im Team vorzubereiten und durchzuführen. Gerade zu Corona-Zeiten forderte die Vorbereitung viel Flexibilität vom jeweiligen Leitungsteam.

So führte z.B. die Fahrradfreizeit nicht durch Holland, sondern durch Niedersachsen. Pfarrer Bernhard Schütze (Superintendent im Kirchenbezirk Niedersachsen-Ost der SELK) organisierte die Freizeit mit seinem Team in wenigen Tagen um. Für 13 bis 19-jährige gab es viel Bewegung und reichlich Gelegenheit zum Austausch. Quartiere wurden von angefragten Kirchengemeinden bereitgestellt. Das Thema lautet „Freundschaft“.

Ebenso strickten Pfarrer Daniel Schröder (Steeden) und Diakonin Jaira Hoffmann (Limburg) mit ihrem Team die Freizeit um und verlegten sie von der Toskana nach Grömitz an die Ostsee. Das Team gab sich alle Mühe, damit die 13 bis 17-jährigen Teilnehmenden nicht komplett auf das Toskanaflair verzichten mussten. Ein Highlight der Freizeit war der gemeinsam vorbereitete Gottesdienst zum Freizeitthema „Abenteuer Freiheit – Mit Gott auf Schritt und Tritt“.

Der HoSo – der Homberger Sommer – richtete sich wie immer an jüngere Jugendliche ab 13 Jahren. Dieses einwöchige Freizeitangebot im Lutherischen Jugendgästehaus unter der Leitung von Hauptjugendpastor Henning Scharff (Homberg/Efze) und seinem Team war in diesem Jahr fast so etwas eine Familienfreizeit – nur vier von 20 Teilnehmenden hatten keine Verwandten dabei. Andachten und Themeneinheiten standen unter dem Thema „… noch 10 Sekunden bis zum Auftritt!“.

Neu im Programm war in diesem Jahr eine einwöchige Kletterfreizeit, die von Pfarrer Mark Megel (Steinbach-Hallenberg) und Pfarrvikar Renatus Voigt (Nürnberg) angeboten wurden. Im Zittauer Gebirge konnten die Teilnehmenden (ab 16 Jahren) erleben, was im Leben Halt gibt und worauf man sich felsenfest verlassen kann. Das Thema lautete: „Sei mir ein starker Fels“. Die gut 20-köpfige Gruppe kletterte im Freien und auch in einer Kletterhalle.

Kinder kamen mal wieder bei den „KUHlen und SAUstarken MISTfreizeiten“ auf dem Schulbauernhof Tannenhof voll auf ihre Kosten. Die Hofbetreiber, Luise und Goetz Hoffmann, leiteten die beiden Freizeiten mit ihren Teams. Neben dem Versorgen der vielen Tiere steht auch die Verarbeitung von Milch zu Butter und Käse auf dem Programm. Außerdem kommen auch spielen, singen, schwimmen und am Lagerfeuer sitzen nicht zu kurz. Die thematische Beschäftigung drehte sich ums „täglich Brot“.

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