Bei den Freizeiten im Reisenetzwerk für Kinder- und Jugendreisen im Jugendwerk der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) wurden viele Kilometer zurückgelegt und viele Stunden im Bus oder auf dem Rad verbracht. Und wieder einmal sind bisher alle Freizeitteilnehmenden der freizeitfieber-Reisen gut und heil zu Hause gelandet. „Wieder ein Grund, um Gott kräftig zu danken“, freut sich Henning Scharff, Hauptjugendpastor der SELK. Bis in den September hinein ist noch eine Gruppe in Island unterwegs und danach schließt die Geistliche Oase in Homberg das freizeitfieber-Programm für dieses Jahr ab.
Teamer und Teilnehmende schwärmten wieder von bleibenden Erfahrungen christlicher Gemeinschaft, tiefgehenden Gesprächen und stundenlanger Blödelei, aufregenden Gegenden, lauten Lobliedern und ruhigem Hören auf Gottes Wort, Spiel und Spaß bei unterschiedlichsten Temperaturen. Immer wieder ist zu hören, dass es kaum eine bessere Gelegenheit gibt, um Jugendliche zu erreichen, als die Freizeitarbeit. Es ist großartig, dass sich immer wieder Menschen finden, die viel Zeit und Kraft opfern, um Freizeiten im Team vorzubereiten und durchzuführen.
In bewährter Manier teilten Pfr. Hinrich Schorling (Bezirksjugendpastor im Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen der SELK) und Mike Luthardt (Jugendkoordinator ebenda) mit ihrem Team die Teilnehmenden ihrer Freizeit in „Starter“ und „Profis“ ein. Die zweite Gruppe umfasst jeweils die Teilnehmenden ab 16 Jahre. Erstmals seit Jahren war diese Freizeit nicht restlos ausgebucht. Das liegt vor allem am signifikanten Rückgang der Konfirmandenzahlen der letzten Jahrgänge im Westen. Das Quartier an der nördlichen Adria lag wie fast immer direkt am Meer. Bei der thematischen Gestaltung ging es um das Thema „Wunder gibt es immer wieder“.
Pfarrer Bernhard Schütze (Superintendent im Kirchenbezirk Niedersachsen-Ost der SELK) leitete mit seinem Team eine Fahrradfreizeit durchs Elsaß. Für 13 bis 19-jährige gab es dort viel Bewegung und reichlich Gelegenheit zum Austausch. Quartiere wurden von angefragten Kirchengemeinden bereitgestellt. Das Thema lautet „Die fünf wichtigsten Dinge für meinen christlichen Glauben“.
Weiter weg zog es eine kleine Freizeitgruppe, die unter der Leitung von Pfr. Jörg Ackermann (Gemeindepfarrer der SELK im Pfarrbezirk Berge-Unshausen, Homberg, Melsungen) über den Atlantik in die USA flog. Dort nahmen sie am National Youth Gathering der Lutherischen Kirche-Missouri Synode (LCMS), einer Schwesterkirche der SELK, in Minneapolis teil. Unter dem Thema „Real.Present.God“ konnten viele Workshops, Vorträge und Andachten besucht werden. Beim bewegenden Abschlussgottesdienst mit rund 23.000 Jugendlichen aus 19 Nationen war die deutsche Gruppe an einer von über 100 Stationen an der Austeilung des Abendmahles beteiligt. Anschließend gab es für die Gruppe noch eine kleine Rundreise durch den mittleren Westen. Im Anschluss ging es noch für einige Tage nach New York.
Der HoSo – der Homberger Sommer – fand nun zum siebten Mal hintereinander statt. Dieses günstige Freizeitangebot unter der Leitung von Hauptjugendpastor Henning Scharff (Homberg/Efze) und seinem Team richtet sich an jüngere Jugendliche ab 13 Jahren. Eine Woche im Lutherischen Jugendgästehaus in Homberg/Efze mit einem Besuch der Kasseler Kletterhalle oder dem Besuch einer Freilichtbühne zog in diesem Jahr nur knapp 10 Teilnehmende an. Die kleine Gruppe erlebte eine intensive Zeit unter dem Thema „Wer steckt denn hinter deiner Maske?“.
Kinder kamen mal wieder bei den „KUHlen und SAUstarken MISTfreizeiten“ auf dem Schulbauernhof Tannenhof voll auf ihre Kosten. Die Hofbetreiber, Luise und Goetz Hoffmann, leiteten die beiden Freizeiten mit ihren Teams. Neben dem Versorgen der vielen Tiere steht auch die Verarbeitung von Milch zu Butter und Käse auf dem Programm. Außerdem kommen auch spielen, singen, schwimmen und am Lagerfeuer sitzen nicht zu kurz. Die thematische Beschäftigung drehte sich um die Frage: „Gott – nur noch für‘s Wetter zuständig?“.
Wer ein besonders musikalisches Pfingstfest feiern wollte, sang bei den Rader Sing- und Musiziertagen (RaSiMuTa) mit, die vom Ortspfarrer Florian Reinecke organisiert wurden. Wer ein Wochenende der Besinnung braucht, fährt im November zur Geistlichen Oase nach Homberg unter der Leitung von Hauptjugendpastor Henning Scharff.
Zwei Fortbildungsmaßnahmen wurden von freizeitfieber durchgeführt, ein Erste-Hilfe-Kurs und ein Rettungsschwimmerlehrgang. Der Freizeitleiterkurs musste mangels Anmeldungen abgesagt werden – er lag parallel zu zwei anderen später terminierten Großveranstaltungen.