Rückblick auf die Freizeiten im Corona-Jahr

Das Freizeitprogramm musste in diesem Jahr stark zusammengestrichen werden. Coronabedingt wurden neun von 15 geplanten Maßnahmen abgesagt – allerdings konnte immerhin gut ein Drittel stattfinden. Durch kreative Umgestaltungen im geplanten Freizeitablauf ermöglichten die Freizeitleitenden 166 jungen Menschen die an den Angeboten von „freizeitfieber“, dem Netzwerk für Kinder- und Jugendreisen im Jugendwerk der SELK. Das sind nur 100 weniger als im letzten Jahr!

Reisen ins südliche, europäische Ausland wie Italien, Rumänien oder nach Taizé waren durch die Folgen der Pandemie nicht möglich. Inländische Highlights wie die Passionsspiele in Oberammergau oder der Spielmarkt Potsdam wurden vom Veranstalter storniert. Eine Freizeit, bei der es vor allem ums Singen geht, wie die Rader Singe und Musiziertage waren auch nicht möglich. Und dem Homberger Sommer standen die hessischen Richtlinien im Wege.

Die Fußballfreizeit für Jungen, das Taller Geballer, profitierte von den moderateren nordrhein-westfälischen Verordnungen. Ebenso wie die Fahrradfreizeit durch Schleswig-Holstein und Dänemark. Die „KUHle und SAUstarke MISTfreizeit“ auf dem Tannenhof wurde kurzerhand in Zelte verlegt und in geringerer Gruppengröße von zwei auf vier Freizeiten verdoppelt. Außerdem fand sie – wie das WorkCamp in den Alpen – hauptsächlich unter freiem Himmel statt. Die Geistliche Oase Homberg kann in kleinerer Besetzung Mitte Oktober im Lutherischen Jugendgästehaus stattfinden. Und die Fortbildung für Freizeitleitende, das freizeitfieber-Trainingswochenende, wurde als online-Seminar konzipiert und umgesetzt.

Teamer und Teilnehmende genossen gerade in diesem Jahr die Gemeinschaft mit anderen jungen Christen. Das wird auch von der Tatsache unterstrichen, dass die Oase innerhalb von vier Tagen ausgebucht war! Leider musste auch sie einen Tag vor Beginn abgesagt werden. Die Teilnehmenden schwärmten wieder von bleibenden Erfahrungen, tiefgehenden Gesprächen und stundenlanger Blödelei, schönen Gegenden, lauten Lobliedern und ruhigem Hören auf Gottes Wort, sowie Spiel und Spaß bei hochsommerlichen Temperaturen. Immer wieder ist zu hören, dass es kaum eine bessere Gelegenheit gibt, um Jugendliche zu erreichen, als die Freizeitarbeit. Es ist großartig, dass sich immer wieder Menschen finden, die viel Zeit und Kraft opfern, um Freizeiten im Team vorzubereiten und durchzuführen – auch oder gerade in so einer merkwürdigen Zeit.

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