„Alle Jahre wieder“ ist nicht nur in der Weihnachtszeit. So ist es schon seit langem gute Tradition, dass die „Ballade“ bis auf wenige Ausnahmen immer Mitte September in Velten (zur Orientierung: das liegt in der Nähe von Marwitz…) stattfindet. Es handelt sich hierbei um die Jugendtage des Kirchenbezirkes Berlin-Brandenburg der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in der zweiten Jahreshälfte. Diese Veranstaltung ist nicht so musikalisch, wie der Titel vermuten lassen könnte, sondern eher action- und sportgeprägt.
Knapp 30 Jugendliche und junge Erwachsene, zwischen 12 und 23 Jahren, fanden sich am vergangenen Wochenende in den Räumen der ortsansässigen Evangelischen Gemeinde ein. Auf dem Programm standen fantasievollen Mannschaftsspiele wie „NAHUM“, „Ball-Ade“ u.a., eine Bibelarbeit zum Propheten Nahum, Andachten, ein gemütlicher Grillabend und der abschließende Besuch des Evangelischen Gottesdienstes am Sonntagmorgen.
Nach einem Spieleabend machten sich die Teilnehmenden außerdem noch zu einer „Norch-Wanderung“ auf in die dunkle Brandenburger Nacht. Der „Norch“ ist ein sagenhaftes nachtaktives Wesen, dass sich nur in den Feldern und Auen des Oberhavellandes herumtreibt – niemand hat ihn je wirklich gesehen aber auch niemand kann seine Nichtexistenz beweisen :-)
Sehr erfreut waren die Verantwortlichen über die Teilnahme einiger Jugendlicher aus den aktuellen Konfirmandenjahrgängen. Begeistert von der Bezirkskonfirmandenfreizeit und dem Pfingst-Camp (selk_news berichtete) wollten sie sich die Ballade nicht entgehen lassen. Und da das Jugendmitarbeitergremium (JuMiG) zusammen mit dem Jugendkoordinator Norbert Schulz wie immer ganze Arbeit geleistet hat, um ein lustiges, spielerisches, auch lehrreiches, andächtiges, leckeres, schlafarmes und muskelkaterförderndes Programm auf die im Anschluss müden Beine zu stellen, werden die Stimmen bei den Jüngeren lauter, doch auch gerne im JuMiG mitarbeiten zu wollen – die ersten von ihnen sind noch nicht mal konfirmiert…
Ein besonderes Dankeschön gilt neben dem JuMiG, Pfarrer Kirsten Schröter aus dem Pfarrbezirk Marzahn-Angermünde, der den bisher weitgehend unbekannten Propheten Nahum auf eine lebensnahe, lockere Art und Weise bekannter gemacht hat. So haben alle Teilnehmenden neue Bekanntschaften auf mehreren Ebenen geschlossen. – Auch eine sehr gute Tradition, die im nächsten September so fortgesetzt werden soll.