Leerstand für Renovierungen genutzt

Ende April traf sich die Mitgliederversammlung des Evangelisch-Lutherischen Jugendzentrum e.V. in einer Online-Sitzung. Dieser Trägerverein betreibt das Lutherische Jugendgästehaus in Homberg/Efze mit seinem Gebäudeensemble, bestehend aus Jugendgästehaus, Zehntscheune und Bürogebäude.

Das Jugendgästehaus in Homberg war im vergangenen Jahr eigentlich gut ausgebucht. Dumm war nur, dass es nur selten seine Tore öffnen durfte. So gab es vier Monate, in denen es komplett leer stand. Und da dieser Zustand bis heute anhält, hält sich das Haus gerade so mit den Einnahmen der Vorjahre über Wasser. Staatliche Unterstützung wurde bisher nicht gewährt. „Wenn wir ab Sommer wieder Gruppen beherbergen dürfen, dann können wir auch das laufende Jahr noch überbrücken. Wenn auch noch der Sommer wegfällt, dann wird es finanziell sehr eng.“ resümiert Henning Scharff, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Hauptjugendpastor der SELK.

Durch die coronabedingte Lage konnten und können keine großen Anschaffungen getätigt werden. Allerdings verhilft der Leerstand zu grundlegenden und gründlich durchgeführten Renovierungen. So wurden viele kleine Baustellen innerhalb des Hauses beseitigt und auch eine komplette Gästeetage renoviert. Nach dem mehrmaligen Abschleifen und Versiegeln der Dielen wurden die Betten den Raum besser nutzend wieder aufgebaut. Daneben hat der Gruppenraum eine neue, total flexible Beleuchtung bekommen, die mit Hilfe des Freundeskreises angeschafft werden konnte. Diese Anschaffung verbessert die Nutzungsmöglichkeiten enorm.

Im großen Gruppenraum des Hauses gibt es nun neues Mobiliar und frische Beleuchtung. „Das einzige, was hier noch gemacht werden müsste, sind die Vorhänge“, referierte Scharff. Noch während der Sitzung gelang es, einen Sponsor und eine Handwerkerin zu finden, die auch dieses Projekt umsetzen werden.

So blieb nur noch ein Projekt übrig: Die im Gruppenraum ausliegenden Bibeln haben fast alle den Buchrücken verloren, alle sind inzwischen äußerst unansehnlich. Das Schöne dabei ist, dass man merkt, wie wurden benutzt. Allerdings wäre es jetzt Zeit für neue Bibeln, die Besucher gerne in die Hand nehmen. Es wäre schön, wenn sich für die 300 Euro ein oder mehrere Sponsoren finden würden. – Die neuen Bibeln würden dann zusammen mit den Jugendliederbüchern auf niegelnagelneuen Regalbrettern direkt ins Auge stechen.

Die Sitzung des Freundeskreises, schloss sich nachmittags an die Mitgliederversammlung an. Die Vorsitzende, Barbara Schaefer-Niche und Henning Scharff führten mit einer Fototstrecke durch die vielen kleinen Neuerungen im Haus.

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