In den Plenumsveranstaltungen morgens und abends wurde in Andachten und einem durchgehenden Theaterstück das Thema entfaltet. Dafür war ein Drittel der großen Sporthalle reserviert. Mit einer großen Bodenplane abgedeckt, wurde dieser Hallenteil mit Bühne und reichlich Technik ausgestattet. Annika Wagner (Witten) entwickelte in Zusammenarbeit mit Bernhard Daniel Schütze (Grünberg) das Bühnenprogramm. Im Stile eines YouTube-Blogs untersuchte Moderator Luki hier Redewendungen.
Um bei „Friede, Freude, Eierkuchen“ weiterzukommen, interviewte er u.a. eine Medizinstudentin, einen Soldaten und eine fridays-for-future-Aktivistin. Diese unterschiedlichen Menschen formulierten am Ende jeweils ein sehr beeindruckendes Statement, indem sie den Satz vollendeten: „Frieden ist für mich…“. Sehr gut kam beim Publikum die Anspielung auf das Bühnenprogramm des letzten Jahres an, als Luki zum Interview ins Schloss zu „den Royals“ ging.
Am Ende fasst Luki zusammen: „Da wäre zum Einen die Sicht von Isabell von Ärzte ohne Grenzen, für die Frieden bedeutet, dass Menschen überall auf der Welt ihr Recht auf medizinische und humanitäre Hilfe erfüllt bekommen. Die Dankbarkeit über Hilfe wird im Frieden größer sein als der Hass über die Verletzung, sagt sie.
Daniel als Berufssoldat versteht den Frieden als Waffenstillstand. Frieden hat für ihn den Krieg besiegt, wenn wir einander als Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen anerkennen und unsere eigenen Bedürfnisse nicht über die des anderen stellen und versuchen mit Waffengewalt durchzusetzen, sondern miteinander reden und verhandeln statt zu schießen.
Ohne Angst vor der Zukunft leben zu können, das bedeutet für die Klimaaktivistin Anna Frieden. Frieden kann nur dann bestehen sagt sie, wenn wir Menschen erkennen, dass wir nur diese eine Erde haben, mit der wir so umgehen müssen, dass sie auch den Generationen nach uns noch eine Lebensgrundlage bietet.
Schließlich habe ich auch diejenigen gefragt, was Frieden für sie bedeutet, die besondere Verantwortung für die Bevölkerung tragen. Das Königspaar ist sich einig, dass Frieden mit sozialer Verantwortung einhergeht. „Frieden“ bedeutet gesellschaftlicher Zusammenhalt. „Frieden“ stellt ein Privileg dar, das wir nicht genug schätzen können. Ein Leben in Frieden ist nicht selbstverständlich auch wenn es jedem Menschen zu wünschen ist.“