In einem feierlichen Gottesdienst wurde Anfang November in Greifenstein-Allendorf/Ulm die Religionspädagogin und Sozialarbeiterin Jaira Hoffmann (Limburg) in das Amt einer Diakonin eingesegnet und mit dem Dienst im Strukturraum Westerwald der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) – Gemeinden Allendorf/Ulm, Gemünden, Limburg mit Bechtheim sowie Steeden mit Aumenau – beauftragt. Aufgrund der angespannten Pandemie-Lage fand der Gottesdienst mit reduziertem Teilnahmekreis aus Familie und Gemeinden statt. Für die musikalische Gestaltung sorgte Kantorin Nadine Sonne (Niedenstein-Wichdorf) gemeinsam mit einem Chor aus zwei Einzelstimmen.
Gemeinsam mit Superintendent Theodor Höhn (Oberursel) wirkte Superintendent i.R. Wolfgang Schillhahn (Grünberg) bei der Einsegnung seiner Enkelin mit. In der Predigt über das Bibelwort Josua Kapitel 1,Vers 9 machte er Hoffmann Mut, ihren Dienst im Vertrauen auf Gottes Zusage zu tun, ihre Wege zu begleiten. Dabei verwies er auf den Ursprung des Diakonats schon in der Jerusalemer Urgemeinde (Die Bibel: Apostelgeschichte, Kapitel 6) und rief dazu auf, als Kirche diesen Schatz aufs Neue zu heben.
Die Diakonin-Stelle im Westerwald wurde dadurch ermöglicht, dass die vakanten Gemeinden in Gemünden und Limburg für den Zeitraum von fünf Jahren auf ihr bestehendes Berufungsrecht verzichten. Daher wurden im Rahmen des Gottesdienstes auch Pfarrer Sebastian Anwand (Greifenstein-Allendorf) mit der Vakanzbetreuung in Gemünden und Pfarrer Daniel Schröder (Runkel-Steeden) mit der Vakanzvertretung in Limburg beauftragt.
In den anschließenden Grußworten wurde die Vorfreude deutlich, das Projekt einer regional tätigen Diakonin im Westerwald zu wagen. Der Dienst von Diakonin Hoffmann umfasst laut Stellenbeschreibung die Arbeitsbereiche Kinder- und Jugendarbeit, Gemeindediakonie sowie Projektarbeit in Limburg.