„Level up – Stell dich neuen Herausforderungen!“ lautete das Motto des diesjährigen Hessenfestivals, das am vergangenen Wochenende in Allendorf/Lumda stattfand. Das Hessenfestival ist eine jährlich stattfindende Spiel- und Sportveranstaltung der Jugendarbeit der Kirchenbezirke Hessen-Nord und Hessen-Süd der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK).
Acht Teams mit insgesamt knapp 60 Teilnehmenden waren der Einladung gefolgt: Neben sechs hessischen Teams („Die Löwen“ aus Homberg/Efze; „JuMiG aktiv“, ein Mischteam aus Hessen-Süd und Hessen-Nord, „Die Hesseköppe“, ein Mischteam aus Hessen-Nord, „Oberfrank“ aus Oberursel und Frankfurt/Main, „Allenberg“ aus Allendorf und Grünberg und „Lahnparty“ aus Steeden) waren auch zwei „ausländische“ Teams vertreten, einmal die „Polarbären“ aus Hamburg, zum andern das Mischteam „Der Süden“ aus dem Kirchenbezirk Süddeutschland und Jugendlichen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden (ELKiB), Schwesterkirche der SELK.
Die Tage wurden von Andachten gerahmt, in denen die Jugendlichen vom Hirten David hörten, der das Gottvertrauen hatte, seinem Herausforderer Goliath – nur mit einer Steinschleuder bewaffnet – gegenüber zu treten.
Die Spiele mit klangvollen Namen wie „Handy franky“ oder „Der Parcour des Grauens“ hielten mottogetreu die eine oder andere Herausforderung bereit. So waren neben Schnelligkeit auch Geschick, Teamgeist und eine gehörige Portion Allgemeinwissen gefragt. Nach einem spannenden Samstag konnte schließlich das Team „Der Süden“ den Wettkampf für sich entscheiden. Damit haben die Süddeutschen nicht nur den Pokal gewonnen, sondern auch das Recht, das nächste Hessenfestival auszurichten. So bleibt die Wahl des Ortes spannend – wohl aber ist ein Tausch denkbar: Im Mai hatte ein hessisches Mischteam die vergleichbare süddeutsche Veranstaltung „Brot und Spiele“ gewonnen.
Den Abschluss des Festivals bildete ein Gottesdienst, der von Jugendlichen in der Mitwirkung an Lesungen und Gebeten sowie als Chor mit ausgestaltet wurde. SELK-Superintendent i.R. Wolfgang Schillhahn (Grünberg) leitete den Gottesdienst. Die Predigt befasste sich nicht nur mit der Herausforderung, vor der Josua stand, als Gott ihn beauftragte, die Mauer von Jericho durch lautes Geschrei und Hörnerblasen zum Einsturz zu bringen, sondern auch mit den Herausforderungen, die durch die Mauern im eigenen Leben zu bewältigen sind. Schillhahn ermutigte die Zuhörenden, Gott wirklich den Herrn sein zu lassen und mit ihm allen Herausforderungen hoffnungsvoll ins Auge zu sehen.