Dankbarkeit beim Ostival

Anfang Oktober wurde in Großwülknitz (bei Köthen in Sachsen-Anhalt) das Ostival eröffnet. Diese Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene aus den drei östlichen Kirchenbezirken der SELK. Unter den rund 80 Teilnehmenden waren in diesem Jahr allerdings auch einige „Gäste“ aus dem Rest der Republik. Das größte Jugendtreffen der SELK in diesem Jahr wurde von den Jugendmitarbeitergremien der drei Kirchenbezirke Lausitz, Berlin-Brandenburg und Sachsen-Thüringen organisiert. Die Planung des Ostivals erfolgte unter Beachtung der aktuell geltenden Corona-Verordnungen Sachsen-Anhalts und in Rücksprache mit den lokalen Gesundheitsbehörden.

Zum Festival-Thema „Dankbarkeit“ gestaltete Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), Bischof der SELK, die einleitende Bibelarbeit. Hier entfaltete er Gedanken zum Thema „Bitten und Beten – Denken und Danken“. Anhand verschiedener Bibelstellen erläuterte der leitende Geistliche, warum und wie Christinnen und Christen beten und danken und auf welche Verheißungen Gottes sie dabei vertrauen könnten. Auch bittere Zeiten klammerte er nicht aus. Dabei schlug er immer wieder den Bogen von den biblischen Texten zum Leben der Zuhörenden. Abschließend gab er den jungen Menschen praktische Tipps für das Leben im Glauben mit.

Zur weiteren Entfaltung des Themas konnten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwei aus den sieben angebotenen Workshops auswählen.
Bei Pfarrvikar Mark Megel (Steinbach-Hallenberg) ging es um „Beten lernen mit den Psalmen“. Bischof Hans-Jörg Voigt machte die Teilnehmenden seines Workshops auf einen überraschenden Zusammenhang zwischen den 10 Geboten und dem Vaterunser aufmerksam. Georg Mogwitz (Leipzig), Kantor in der Kirchenregion Ost der SELK, bot einen Singworkshop im Freien an. Bei Benjamin Schütze (Leipzig), Theologiestudent der SELK, ging es um „Dankbarkeit im Leid?!“. SELK-Theologiestudent Joshua Volkmar (Leipzig) nahm in seinem Workshop das persönliche Gebetsleben in den Blick. Bei Matthias Tepper (Plauen), Jugendpastor im Kirchenbezirk Sachsen-Thüringen, ging es um Dankbarkeit in der Nachfolge Jesu Christi. Und unter dem Motto „Dankbarkeit am seidenen Faden“ konnten die Jugendlichen unter Anleitung des Jugendmitarbeitergremiums Berlin-Brandenburg kreativ werden und Fadenbilder (String Art) gestalten.

Neben den thematischen Einheiten erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ostivals ein umfassendes Sport- und Freizeitprogramm. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen wurde Fußball, Volleyball, Gladiatoren-Duell, Spikeball, Wikingerschach, Tischtennis, Billard und Tischkicker gespielt. An den Abenden öffnete die DankBar, an der Getränke und Snacks erworben werden konnten. Als Erinnerung an das Wochenende konnten Kleidungsstücke oder Stoffbeutel mit dem Logo des diesjährigen Ostivals bedruckt oder Buttons produziert werden. Es gab Gemeinschafts- und Gesellschaftsspiele sowie weitere Angebote wie Jugendlieder-Singen am Lagerfeuer und gemeinsames Grillen.

Am Sonntag feierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ostivals einen Predigtgottesdienst zum Erntedankfest, der von Pfarrer Matthias Tepper (Plauen) geleitet wurde. Die Jugendlichen waren auf vielfältige Weise beteiligt, beispielsweise bei der musikalischen Ausgestaltung, den Lesungen und beim Fürbittengebet. Die Predigt übernahm Benjamin Rehr (Weigersdorf), Jugendpastor im Kirchenbezirk Lausitz. Mit Bezug auf Ausschnitte aus Kapitel 6 des biblischen Matthäusevangeliums nahm Rehr das Thema „Sorgen“ in den Blick und ermutigte dazu, Sorgen wie Luftballons an dem Fels Jesus Christus platzen zu lassen. Wo Sorgen wichen, entstünde Dankbarkeit und man könne sich auf das konzentrieren, was heute zu tun ist. „Gott ist dein Fürsorger, dein Vorsorger und er ist dein Sorgen-Entsorger. Mit ihm an deiner Seite hast du ausgesorgt“, so Rehr.

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