Diese kleine Szene fotografierte ich während eines Studienaufenthaltes in den USA. Findest du den Fehler? Genau! Ich habe ihn auch gleich entdeckt: Wir können gar nicht genau wissen, ob der Weihnachtsmann tatsächlich seine rote Mütze abgenommen hat, als er vor Jesus niederkniete. In der Schrift wird darüber jedenfalls nichts berichtet. Es ist zwar möglich, aber nicht sicher. Ach, wir wissen so vieles nicht genau!
Das ist aber auch nicht schlimm: „Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht.“ schreibt der Apostel Petrus. Gemeint ist nicht der Weihnachtsmann, sondern Jesus: „Ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.“ (Tageslosung am 17. Dezember 2021 aus 1. Petrus 1)
Vieles können wir von damals nicht wissen. Und dennoch können wir mit Petrus sprechen: „Ich habe Jesus nie gesehen und ich habe ihn doch lieb und ich glaube an ihn! Unaussprechlich werde ich mich freuen, wenn ich am Ziel bin!“ Und wenn Jesus dann so weit seine Arme für mich öffnet, wie es auf dem Bild zu sehen ist, dann ist wirklich alles gut.
Und der Weihnachtsmann? Den würden Kinder heute auch gerne mal sehen. Aber das geht ja gar nicht, denn der war ja schon ein alter Mann als Jesus geboren wurde. Sieht man ja auf dem Bild! Also: nicht alles glauben…außer halt: an Jesus!
Ein Beitrag von Pfr. Sebastian Anwand, Bezirksjugendpfarrer in Hessen-Süd